VM-016
phyCAM-L

Neue Reichweiten ermöglichen

Mit der neuen Kameraschnittstelle phyCAM-L löst Phytec die Problematik der Längenbeschränkung der MIPI CSI-2 Schnittstelle. Sind mit MIPI CSI-2 maximal ca. 15 cm zwischen Kameramodul und Prozessorboard möglich, so lassen sich mit phyCAM-L bis 15 m überbrücken. Durch Verwendung von Subminiatursteckern und einer Einplatinenlösung ist phyCAM-L sehr kompakt und kostengünstig.
Das flexible Koaxialkabel ist gleichzeitig Datenkanal und Spannungsversorgung. Ein weiteres Kabel ist nicht erforderlich. Die Datenübertragung erfolgt mit dem aus dem Automobilbereich bewährten FPD-Link III Protokoll. Das Kameramodul bietet dabei sogar noch eine Steckverbindung für Erweiterungen.
Eine Besonderheit von phyCAM-L ist, dass sich das System auch besonders gut für geräteinterne Verkabelung eignet. Diese kann mit einem millimeterdünnen, kostengünstigen RG1.37 Kabel erfolgen. Externe Verbindungen lassen sich mittels Pigtail-Adaptern maßgeschneidert an die Aufgabenstellung anpassen.
 

Brilliante Performance

Der AR0144 Sensor von Onsemi ermöglicht hervorragende Bildaufnahmen bei einer Framerate von 60 Hz.  Durch den globalen Shutter werden auch schnell bewegte Motive verzerrungsfrei abgebildet. Die 1 Megapixel Kamera besitzt eine integrierte dynamische Defektpixelkorrektur und eine automatische Exposure Control Unit.  
Das Kameramodul ist mit Monochrom- oder Color-Sensor erhältlich. Der weite Temperaturbereich und die Langzeitverfügbarkeit ermöglichen das Design von professionellen Embedded Vision-Lösungen.

Einfache Integration

Für die Entwicklung ist ein Kit mit Receiver-Board verfügbar, das sich an alle Prozessorboards mit phyCAM-M (MIPI CSI-2) Schnittstelle anschließen lässt. Das Receiver-Board wandelt die Bilddaten in das MIPI CSI-2 Format zurück und versorgt das Kameramodul mit Strom (Power-over-Coax). Das Kit beinhaltet eine Design-Dokumentation, mit der die Receiver-Schaltung einfach in eigene Designs integriert werden kann.

Autofokus-Integration

Mit einem kundenspezifischen Aufsteck-Board (z.B. Demonstrator Board VZ-019) und einem entsprechenden Algorithmus kann eine Autofokus-Funktion realisiert werden. Das Aufsteck-Board ist optional mit einem Treiber für Corning Liquid Lenses erhältlich. Der Fokus des Objektivs kann dann per Software über das I²C-Interface eingestellt werden.